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Tachomanipulation / Miriam Staudte: Verbraucher mit dem Car-Pass Schützen

bundesverkehrsportal-beitrag(BVP) In einer Plenarsitzung des Niedersächsischen Landtages wurde der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD zur wirksamen Eindämmung der Tachomanipulation abschließend beraten. Mit dem Antrag wird die Landes-, Bundes- und EU-Ebene dazu aufgefordert, Maßnahmen zur Vermeidung von Tachomanipulationen einzuleiten.

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Wir sagen NEIN zu Tachomanipulation

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„Wir sagen NEIN zu Tachomanipulation. Unser rot-grüner Antrag wurde eben im Landtag angenommen. Die Manipulation schädigt nicht nur die Geldbeutel der Verbraucher, sie ist auch sicherheitsgefährdend. Die Zurückschaltung der Tachos erfordert massive Eingriffe in die Elektronik der Fahrzeuge. Ausfälle des Antiblockiersystems oder der elektronischen Stabilitätskontrolle könnten die Folge sein“  

Dr. Alexander Saipa, SPD

 

Initiative aus Niedersachsen: Car-Pass gegen Tachoschwindel

heise-car-pass-beitragMit der Einführung eines sogenannten Car-Passes will Niedersachsens Landtag Tacho-Schwindel bei Gebrauchtwagen bekämpfen. Ein entsprechender Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen steht am Dienstag im Landtag zur abschließenden Beratung an. Derartige Straftaten sind bundesweit ein massives Finanz- und Sicherheitsrisiko für Autokäufer und gelten als Massenphänomen. Nach Behördenschätzungen ist bundesweit etwa jedes dritte Auto von der elektronischen Manipulation des Kilometerstandes betroffen.

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AvD fordert Einführung eines verbindlichen Car-Pass-Systems

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  • Der AvD unterstützt die Initiative gegen Tachomanipulation e.V.
  • Der Autofahrer muss dabei „Herr seiner Daten” bleiben
  • Über seinen Dachverband FIA setzt sich der AvD für europaweiten Verbraucherschutz ein

 

In der Pressekonferenz beim Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) zum Thema  „Tachomanipulation unterbinden – Fahrzeugdaten schützen“ mahnte der Vorsitzende der Initiative gegen Tachomanipulation, Wolfram Stein, ein stärkeres Engagement von Politik und Wirtschaft zur Bekämpfung der Tachomanipulation an. „Nach Umfragen sind bis zu 30 % an solchen Manipulationen bei Gebrauchtfahrzeugen belegt, die Dunkelziffer dürfte deutlich darüber liegen. Da muss etwas passieren. Verbraucher haben keine Überprüfungsmöglichkeiten.“

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Bild.de | So erkennen Sie Tachobetrug

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Tickt Ihr Auto eigentlich richtig? Könnte gut sein, dass die Zahlen in Ihrem Tacho gar nicht stimmen. Der Automobilclub AvD vermeldet, dass in Deutschland jeder dritte Kilometerstand gefälscht ist. 

Der Hintergrund: Durch die digitalen Kilometerzähler in modernen Autos ist es sehr einfach geworden den Stand zu manipulieren. Heute genügt schon ein einfaches Gerät samt Kabel, das über Internet für nicht mal 50 Euro bestellt werden kann. Für 100 Euro machen das sogar dubiose Dienstleister direkt vor Ort.

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Einladung zur Pressekonferenz

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Tachomanipulation unterbinden
Fahrzeugdaten schützen Betrug verhindern
Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten

Dienstag, 01.11.2016, 11:00 Uhr, im AvD Haus Lyoner Str. 16 in 60528 Frankfurt am Main

Geringer Aufwand, großer Schaden: Tachobetrug war noch nie so einfach wie heute. Doch dies ist nur ein Teil des Gesamtproblems, stellt sich doch vielmehr die Frage, wie schütze ich mein Fahrzeug vor unautorisierten Zugriffen durch Dritte?

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Für mehr Informationen, lesen Sie sich hier die PDF durch.

Tacho-Betrug in Belgien aus der Welt geschafft

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Die Einführung des Car-Pass in Belgien vor zehn Jahren hat sich bezahlt gemacht. Die Trickserei mit dem Tachostand ist fast völlig aus der Welt geschafft, wie eine Studie des Wirtschaftsprüfers PwC im Auftrag der VoE Car-Pass ergeben hat.

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Druck auf Mitgliedsländer beim Tachobetrug erhöhen

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Beim Kauf eines Gebrauchtwagens werden europäische Bürgerinnen und Bürger immer wieder Opfer von Tachobetrügereien. Was früher nur mit größerer Anstrengung möglich war, lässt sich heute meist mit einer Software und ein paar wenigen Knopfdrücken erledigen.

"Die Digitalisierung der Autoindustrie hat das Problem des Tachobetrugs nicht beseitigen können, sondern es sogar noch verstärkt“, meint Ismail Ertug, verkehrspolitischer Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament.
Sogenannte Tachokorrekturprogramme lassen sich heute über das Internet bestellen. Damit lässt sich der digitale Tachograph auf den gewünschten Kilometerstand zurücksetzen. Bei diesem kriminellen Vorgehen gibt es nur Verlierer: Der Verkäufer, der sich wissentlich einer Straftat schuldig gemacht hat sowie der getäuschte Käufer, der viel zu viel für seinen Gebrauchtwagen zahlt - und sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. „Die EU-Kommission muss zusammen mit den Mitgliedstaaten dieses Problem unbedingt in den Griff bekommen“, fordert Ismail Ertug.

Bei dem jährlich durchgeführten Verbraucherbarometer der Europäischen Kommission, bei der Dienstleistungen und Produkte nach ihrer Vertrauenswürdigkeit bei den Verbrauchern getestet werden, landen Gebrauchtwagen konstant auf den hinteren Plätzen - auch 2016. Dieses Vertrauensdefizit ist berechtigt: Allein in Deutschland schätzte die Polizei für 2015, dass der Wert jedes dritten in Deutschland verkauften Gebrauchtwagens illegal nach oben korrigiert wurde. Das verursacht einen Gesamtschaden von bis zu sechs Milliarden Euro. Zudem wird geschätzt, dass bei grenzüberscheitend verkauften Gebrauchtwagen bis zu 40 Prozent der Tachographen manipuliert wurden.

"EU-Kommission und Europäisches Parlament müssen jetzt den Druck auf die Mitgliedsländer erhöhen“, betont Ismail Ertug. Mit der Richtlinie über regelmäßige technische Überwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhägern wurde 2014 zwar eine Gesetzgebung zur Bekämpfung dieser illegalen Machenschaften auf den Weg gebracht, allerdings haben die Mitgliedstaaten bis Mai 2018 Zeit, die neuen Regeln umzusetzen. „Die Gesetzgebung muss unbedingt pünktlich umgesetzt werden, damit wir Tachobetrug effektiv bekämpfen. Vor allem müssen wir sicherstellen, dass die europaweite Dimension dieses Problems berücksichtigt wird. Der notwendige Datenaustausch zwischen den Mitgliedstaaten muss verpflichtend sein“, so Ismail Ertug.